„Im Schulwesen geht es heutzutage oft nur um Macht, Geld und Posten. Österreich leistet sich eines der teuersten Bildungssysteme. Dennoch haben wir Unternehmen größte Schwierigkeiten, gute Lehrlinge bzw. Fachkräfte zu finden und zu halten.“
Lothar Roitner, Geschäftsführer des FEEI
In einem rohstoffarmen Land wie Österreich sind gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter die wichtigste Ressource. Für die sich rasant entwickelnde Elektro- und Elektronikindustrie gilt dies im besonderen Ausmaß.
In kaum einem anderen Bereich wird aufgrund des weitreichenden politischen Einflusses die eigentliche Aufgabe so erschwert. Es geht längst nicht mehr um Kompetenz und fachliches Know-how, sondern um die Befriedigung politischer Bedürfnisse.
Die Mehrzahl der Lehrkräfte hat vielfach wenig Affinität und Kenntnisse über Wirtschaft, Industrie und Technologie. Um dem entgegenzuwirken, ist im Rahmen der Lehrkräfteausbildung künftig ein verpflichtendes Praxismodul in der Wirtschaft/Industrie vorzusehen.
In der Weiterbildung sind Kurse und Workshops zu den Themen Wirtschaft, Industrie und Technologie vorzusehen. Exkursionen in Industriebetriebe sind einzubauen, bei denen ein wesentlicher Abschnitt auch für Gespräche mit Mitarbeitern und Führungskräften verwendet wird.
Um das Verständnis und die Begeisterung für Technologie bei Kindern und Jugendlichen zu wecken, ist es notwendig, Technik früh in allen Bildungsstufen zu verankern.