Mit 115 im Studienjahr 2016/17 abgewickelten Drittmittelprojekten bestätigt die Fachhochschule Technikum Wien ihre Rolle als wichtiger Forschungs- und Entwicklungspartner der Industrie. Lehre und Forschung profitieren davon gleichermaßen.
Forschung und Entwicklung sind die unabdingbare Voraussetzung für technologischen Fortschritt. Entsprechend große Bedeutung kommt ihnen an der FH Technikum Wien zu. Auch im Studienjahr 2016/17 konnte die positive Entwicklung dieses Bereichs fortgeschrieben werden. Das finanzielle Gesamtvolumen der Forschungsaktivitäten erreichte mit 5,5 Millionen Euro einen neuen Rekord. Davon entfielen 4,2 Millionen Euro auf Drittmittel, also Gelder, die von externen Forschungspartnern zur Verfügung gestellt wurden. Die Anzahl der abgewickelten Forschungsprojekte stieg von 91 auf 115. Innerhalb der letzten fünf Jahre konnten die lukrierten F&E-Gelder um 66 Prozent gesteigert werden.
„Die Zahlen verdeutlichen, dass die Fachhochschule ein kompetenter und etablierter Forschungspartner für Industrie, Organisationen und Forschungseinrichtungen ist“, sagt Gabriele Költringer, Geschäftsführerin der FH Technikum Wien. „Trotzdem wäre eine nachhaltige Finanzierung der F&E-Aktivitäten durch die öffentliche Hand notwendig, damit wir längerfristig planen und forschen können“, fordert Költringer.
Die 2016 verabschiedete Forschungsstrategie rückt die anwendungsorientierte Forschung weiter in den Mittelpunkt und identifiziert fünf Schwerpunkte, in denen die Fachhochschule über besonders große Expertise verfügt. Diese sind: Embedded Systems & Cyber-Physical Systems, Renewable Urban Energy Systems, Secure Services, eHealth & Mobility, Tissue Engineering & Molecular Life Science Technologies sowie Automation & Robotics. Ein wesentliches Element der Forschungsstrategie stellt die Personalstrategie für Forschende dar, die in den Jahren 2017 bis 2020 in die nächste Umsetzungsphase eintritt und von der EU-Kommission mit dem Label „HR Excellence in Research“ ausgezeichnet wurde.
Dreh- und Angelpunkt der Forschungsaktivitäten an der Fachhochschule sind die einzelnen Kompetenzbereiche. „Nur wenn viele Lehrende auch selbst anspruchsvolle Forschung betreiben, können sie unsere Studierenden praxisnah auf dem erforderlichen Qualitätsniveau ausbilden“, erklärt Fritz Schmöllebeck, Rektor der FH Technikum Wien. Die enge Verzahnung mit der Wirtschaft sieht er als großen Vorteil, „schließlich dient sie vielen Absolventinnen und Absolventen als Sprungbrett in ein Unternehmen“, so Schmöllebeck.
Als Rückgrat der Forschung fungieren die zahlreichen Kooperationen mit der Industrie. Hochtechnologieunternehmen haben einen großen Bedarf an Auftragsforschung und kooperativer Forschung. „Unser Portfolio deckt daher eine breite Palette ab, die sich von Entwurfsstudien über Prototyping bis hin zur industriellen Implementierung von Spezialbauteilen in Hochpräzisionsfertigung erstreckt“, weiß Michael Würdinger, Geschäftsführer der FH Technikum Wien, und fügt hinzu: „Dieser Austausch technologischen Know-hows nützt sowohl uns als auch den Industrieunternehmen in Form von neuen Produkten und Verfahren – eine Win-win-Situation für beide Seiten.“
Forschungsschwerpunkte der FH Technikum Wien
- Embedded Systems & Cyber-Physical Systems
- Renewable Urban Energy Systems
- Secure Services, eHealth & Mobility
- Tissue Engineering & Molecular Life Science Technologies
- Automation & Robotics