Warum Geschirrspüler heute weniger Energie verbrauchen als Handwäsche

Pressemeldung vom 02.03.2018
  • 80 Prozent der Haushalte in Österreich verfügen über eine Geschirrspülmaschine
  • Moderne Geräte punkten mit sparsamen Verbrauchswerten und cleveren Automatik-Programmen
  • Wasserverbrauch bei voller Ladung in der Regel deutlich niedriger, als beim händischen Abwasch

Die Geschirrspülmaschine ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Heutige Geräte punkten nicht nur mit Zeitersparnis und Komfort, sondern auch mit Energieeffizienz und günstigen Preisen. "Geschirrspüler der neuesten Generation bleiben nicht selten deutlich unter den vorgeschriebenen Richtwerten zum Energieverbrauch. Zudem passen sich die Hersteller an heutige Anforderungen in den Privathaushalten an, selbst Einsteigermodelle verfügen über zeitgemäße Sensorik, hohen Funktionsumfang und diverseste Automatikprogramme", erklärt Alfred Janovsky, Obmann des Forums Hausgeräte, die starke und flächendeckende Nachfrage nach Geschirrspülern.

Das Verbraucher-Informationsportal www.bewusst-haushalten.at hat sich in die technologische Entwicklung des Geschirrspülers "von Damals bis Heute" die Vorzüge moderner Spülmaschinen, neben Zeitersparnis und Komfort, im Detail angesehen:

  • Geräte der besten Energieeffizienzklasse (A+++) dürfen maximal 237 kWh bei 280 Spülgängen im Normalprogramm verbrauchen. Manche Geräte schaffen aber bereits Werte unter 200 kWh.
  • Der Jahres-Wasserverbrauch ist für Maschinen mit dem Label A+++ auf 2.800 Liter beschränkt. Top-Geschirrspüler erreichen bereits unter 2.000 Liter. Noch vor 30 Jahren hat ein Geschirrspüler hingegen 8.000 Liter und mehr benötigt.
  • Trotz deren Leistung arbeiten moderne Geschirrspüler äußerst leise. Zu vergleichen wäre das mit der "Lärmbelastung" in einer Bibliothek oder bei sanftem Regenplätschern. Viele Hersteller sind dazu übergegangen, die Betriebsphasen durch Beleuchtungselemente zu kennzeichnen, da man den Betrieb rein akustisch gar nicht mehr wahrnehmen würde.
  • Beladesensoren erkennen Volumen und Beschaffenheit der Beladung und passen Wassermenge und Reinigungszyklen optimal daran an.
  • Es gibt heute verschiedenste Standardgrößen und Automatikprogramme. Hersteller bieten sich zum Beispiel mit Kompakt-Maschinen den Konsumenten in den, immer häufiger auftretenden, Single-Haushalten an. Automatikprogramme gibt es sogar schon für bestimmte Arten von Speiseresten (z.B. Pasta oder Reisgerichte).

Um ein solch hohes technologisches Level zu erreichen, hat es freilich einen jahrzehntelangen Entwicklungsprozess gebraucht. Das sind wichtige Meilensteine in der Geschichte der Geschirrspülmaschine:

  • 1865: Patentanmeldung auf die erste (brauchbare) Spülmaschine durch die Amerikanerin Josephine Cochrane.
  • 1924: Erfindung des Kompakt-Geschirrspülers für Privathaushalte durch den Briten William Livens.
  • 1929: Miele bringt mit dem 'Modell A' die erste elektrische Spülmaschine auf dem Markt.
  • 1960er: Etablierung der ersten Vollautomaten und das Zeitalter moderner Spülmaschinen.
  • 1990er: Das Energiesparen gerät immer mehr auf die Agenda von Herstellern und Konsumenten.
  • 2000er: Der Zeolith-Trocknungseffekt (energieeffiziente Trocknung durch ein Mineral) wurde im Labor nachgewiesen.
  • 2011: Überarbeitetes Energieeffizienzlabel. Die Klassen A+, A++ und A+++ werden eingeführt, um besonders energieeffiziente Geräte auszuweisen.
  • Heute: Geschirrspüler als kostengünstige und energieschonende Technikwunder.

Geschirrspüler: Tipps zur effizienten Nutzung

Damit Konsumenten das hohe Sparpotenzial durch Geschirrspüler der neuesten Generation auch voll ausnutzen können, gibt das Forum Hausgeräte Tipps und Ratschläge zur effizienten Nutzung von Spülmaschinen:

  • Bei leichter Verschmutzung reicht das Eco- oder Kurzprogramm; bei Temperaturen von etwa 45 Grad. So können bis zu 20 Prozent an Energie zusätzlich gespart werden.
  • Moderne Geschirrspüler machen ein Vorspülen mit der Hand unnötig. Essensreste sollten allerdings zuvor vom Teller geleert und die Filter der Geräte regelmäßig gesäubert werden.
  • Hingegen sollte man alle 3-5 Wochen einen Spülgang mit 65 Grad durchführen, um vor Ablagerungen und technischen Problemen gefeit zu sein.
  • Einschalten möglichst erst bei voller Beladung. Programme, wie "halbe Beladung" sparen häufig nur minimal Energie ein.

Über 35 verschiedene Gerätekategorien werden detailliert beschrieben – vom Backofen bis zum Waschtrockner. Die Plattform ist eine Initiative des Forum Hausgeräte, dem führende Marken-Hersteller für Hausgeräte angehören und das sich seit mehr als 30 Jahren für die Anliegen von Handel und Konsumenten einsetzt. Das Forum Hausgeräte ist ein Netzwerkpartner des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).

Über 35 verschiedene Gerätekategorien werden detailliert beschrieben – vom Backofen bis zum Waschtrockner. Die Plattform ist eine Initiative des Forum Hausgeräte, dem führende Marken-Hersteller für Hausgeräte angehören und das sich seit mehr als 30 Jahren für die Anliegen von Handel und Konsumenten einsetzt. Das Forum Hausgeräte ist ein Netzwerkpartner des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI).