FEEI begrüßt Erhöhung der Forschungsprämie – Forschung bis zur Innovation zu Ende denken

Pressemeldung vom 29.06.2017
  • Erhöhung der Forschungsprämie ist ein wichtiges Signal für Forschungsstandort Österreich und forschungsintensive Industrie

  • Appell an öffentliche Hand, Forschungsergebnisse für Weiterentwicklung von Infrastruktur zu nützen

„Die Erhöhung der Forschungsprämie auf 14 Prozent ist ein wichtiges Signal für den Forschungsstandort Österreich“, begrüßt Lothar Roitner, Geschäftsführer des Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI), den heutigen Nationalratsbeschluss. „Gerade für forschungsintensive Unternehmen wie in der Elektro- und Elektronikindustrie, die sich im internationalen Standortwettbewerb behaupten müssen, ist eine höhere Forschungsprämie ein Schritt in die richtige Richtung.“

In der Grundlagenforschung ist Europa relativ gut aufgestellt, im globalen Vergleich zeigen sich jedoch Schwächen – vor allem darin, die Forschungsergebnisse in Innovation und lokale Wertschöpfung umzusetzen. Eine vom FEEI in Auftrag gegebene Studie zeigte, dass Unternehmen 80 Prozent des Forschungsaufwands selbst zahlen. Das zukünftige Marktpotenzial der Projekte wird derzeit in den Förderkriterien jedoch stark unterbewertet.

„In der Forschungsförderung muss es noch stärker das Ziel sein, dass sich Forschungsergebnisse in Innovation und lokale Wertschöpfung niederschlagen“, bekräftigt Roitner. Gerade bei Technologieforschung ist die öffentliche Hand gefordert, sich als Innovator zu positionieren und Investitionen in Infrastruktur zu beauftragen. „Der Heimmarkt ist wichtig und sollte als Early Adopter für in Österreich entwickelte Innovationen fungieren. Der Staat muss die Rolle des Innovators einnehmen und Innovationsfreundlichkeit demonstrieren: Es ist effektiver, Technologien zu beauftragen, als Förderungen in der Hoffnung auszuschütten, dass Innovation folgen wird.“

Über den FEEI

Der Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie vertritt in Österreich die Interessen des zweitgrößten Industriezweigs mit rund 300 Unternehmen, über 61.000 Beschäftigten und einem Produktionswert von 14,3 Milliarden Euro (Stand 2015). Gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern – dazu gehören u. a. die Fachhochschule Technikum Wien, UFH, die Plattform Industrie 4.0, Forum Mobilkommunikation (FMK), Umweltforum Starterbatterien (UFS), der Verband Alternativer Telekom-Netzbetreiber (VAT) und der Verband der Bahnindustrie – ist es das oberste Ziel des FEEI, die Position der österreichischen Elektro- und Elektronikindustrie im weltweit geführten Standortwettbewerb zu stärken. www.feei.at

Rückfragehinweis: 

Mag. Katharina Holzinger

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