FEEI: Weg in ein neues Energiezeitalter

Windenergie

„Sehen wir die Energiewende als Chance. Entwickeln wir neue Denk-, Finanzierungs-, Betreiber- und Anreizmodelle und fördern wir den Wissenstransfer!“

Lothar Roitner, Geschäftsführer des FEEI

Die Verfügbarkeit von Energie ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden, damit einhergehend auch die ineffiziente Nutzung. Das fossile Zeitalter neigt sich aber dem Ende zu – neue Konzepte für eine nachhaltige Energieversorgung und effiziente Nutzung sind gefragt, um die Wirtschaftsleistung und den hohen Lebensstandard halten zu können. Erneuerbare Energien sind die Energiequellen der Zukunft. Die größte Energiequelle überhaupt ist die nicht verbrauchte Energie. Begeben wir uns daher konsequent auf den Weg in ein neues Energiezeitalter. Neue Formen der  Energieerzeugung und eine andere Art des Energieverbrauchs werden sich auf unsere Gesellschafts- und Wirtschaftsmodelle auswirken.

1. Modernisierung der Energieversorgung

  • Eine moderne Energieversorgung hat einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien, ist effizient, nutzerorientiert und umweltfreundlich. Daher stehen Wasserkraft sowie Photovoltaik und Windkraft ebenso wie moderne Netze im Fokus. Der Ausbau dieser erneuerbaren Energiequellen ist zu forcieren.

2. Anreizmodelle für Unternehmen und Haushalte

  • Steuerliche Anreize sind aus Sicht der Unternehmen besonders interessant. Vor allem die steuerliche Berücksichtigung jener Technologien, welche im Hinblick auf ihre Energieeinsparungspotenziale und Kosten besonders wirkungsvoll sind. Weitere Anreize sind die Wiedereinführung des Investitionsfreibetrages für Unternehmen oder steuerliche Begünstigungen in Form einer vorgezogenen Abschreibung für Energieeffizienzmaßnahmen.

3. Innovative öffentliche Beschaffung

  • Bei Investitionsentscheidungen bei öffentlichen Ausschreibungen sollen nicht nur die kurzfristigen Anschaffungskosten herangezogen werden, sondern vielmehr die gesamten Lebenszykluskosten (vom Billigstbieter- zum Lebenszykluskostenmodell). Denn nur die Kosten entlang der gesamten Nutzungsphase stellen die Kostenwahrheit sicher.
  • Bei öffentlichen Ausschreibungen soll vermehrt auf den Einsatz verschärfter Eignungskriterien gesetzt werden, um bereits bei der Auswahl sicherzustellen, dass Anbieter die technische und qualitative Qualifikation mitbringen. Durch die Wahl der richtigen Eignungskriterien kann die öffentliche Hand Innovation und Wertschöpfung in Österreich geschickt steuern.
  • Die öffentliche Hand geht bei Investitionen als LEAD USER voran. Der Einsatz moderner, effizienter Gebäudetechnologien (Licht, Heizung, Lüftung, Klima) wird damit bei Neubau und Sanierung sichergestellt. Alle Gebäudetechnologien werden bei Förderungen gleichbehandelt und einzelnen Technologien wie der thermischen Sanierung wird kein Vorrang gegenüber anderen gegeben.

4. Wende durch Wissen

  • Eine Bildungsinitiative Energie unterstützt und beschleunigt den Wissenstransfer rund um das Thema Energie. Sie ist integraler Bestandteil der Energiewende in Österreich.
  • Mit Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sollen die Branchen beim Aufbau der für die Umsetzung der Energiewende notwendigen Fachkompetenzen unterstützt werden. Vorzusehen sind etwa die gezielte Erneuerung von Bildungsunterlagen, ein Ausbau der Angebote für den Industrie-, Gewerbe- und Dienstleistungssektor, Programme für Berufsfelder mit einem Mangel an Nachwuchs, die Förderung von Energiethemen in der beruflichen Grund- und höheren Fachbildung sowie die Sensibilisierung für Energiefragen in Schulen.
  • Die Einführung von allgemein gültigen beruflichen Standards oder Regelungen für „Energieberater“ stellt ein qualitativ hochwertiges Beratungs- und Dienstleistungsangebot sicher.

Unser Beitrag:

  • Die Energiewende benötigt innovative Investitionen. Die Industrie entwickelt gemeinsam mit der öffentlichen Hand neue Finanzierungs- und Betreibermodelle.
  • Die Industrie verpflichtet sich freiwillig durch intensive Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen, Gewerbe  und Handwerk den Know-how-Transfer für eine qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildung von Fachkräften sicherzustellen.
  • Die Gerätehersteller initiieren & erarbeiten gemeinsam mit EVUs Maßnahmen zur Umsetzung des EEffG; z.B. die Unterstützung privater Haushalte beim Gerätetausch.

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FEEI Innovationspaket (PDF, 732.16 KB)