Neue Forschungsstrategie der FH Technikum Wien

Forschung an der FH Technikum Wien

Die FH Technikum Wien hat 2016 eine neue Forschungsstrategie festgelegt. In fünf Technologiebereichen wird in den kommenden Jahren geforscht und entwickelt.

Interesse an technischen, naturwissenschaftlichen und handwerklichen Berufen bei Mädchen im Alter von elf bis 16 Jahren wecken – das ist das Ziel des Wiener Töchtertages. An der FH Technikum Wien wurde dieses Jahr wieder zusätzlich ein Schwerpunkt auf Forschung gelegt. Ein besonderes Highlight war der Workshop im Bereich Tissue Engineering and Regenerative Medicine, der traditionell bei Studentinnen sehr beliebt ist. Dieser Forschungszweig ist eine Schnittstelle von Medizin, Naturwissenschaften und Technik. In einem aktuellen Forschungsprojekt wird etwa ein künstlicher Kreuzbandersatz aus Seide hergestellt.

Forschung an der Fachhochschule nimmt neben der Aus- und Weiterbildung eine zentrale Rolle ein. Das Volumen der Forschungsprojekte verdoppelte sich in den letzten fünf Jahren: Gemeinsam mit der 100-prozentigen Tochter Technikum Wien GmbH stieg das Gesamtvolumen von 2,1 Millionen Euro 2009/10 auf 4,7 Millionen Euro 2014/15 in mehr als 80 Drittmittelprojekten an. Um die Weichen für die kommenden Jahre zu stellen, präsentierte die FH Technikum Wien im Februar 2016 ihre weiterentwickelte Forschungsstrategie.

„Unsere Institute forschen höchst erfolgreich gemeinsam mit Wirtschaft und Industrie.“

Michael Würdinger, Geschäftsführer FH Technikum Wien

In der Strategieentwicklung wurden mehrere Aspekte berücksichtigt: Themenrelevanz, die Möglichkeit einer längerfristigen Finanzierung bzw. Förderung auf nationaler und internationaler Ebene, eine möglichst enge Verzahnung mit den (Master-)Studiengängen der FH, der Ausbau vorhandener Stärken bzw. die Nutzung der bereits existierenden Kompetenzen und die potenzielle Attraktivität für die institutsübergreifende Zusammenarbeit. Industrie 4.0 und die digitale Fabrik sind bekannte Schlagwörter zum neuen Forschungsschwerpunkt „Automation & Robotics“. In diesem Bereich entstehen zahlreiche Forschungsfragen im Zusammenhang mit neuen, effizienten Produktionsprozessen und der Vernetzung von digitalen und physischen Systemen.

In den fünf folgenden Themenbereichen wird in Zukunft also geforscht und entwickelt: Embedded Systems and Cyber-Physical Systems, Renewable Urban Energy Systems, Secure Services, eHealth & Mobility, Tissue Engineering and Molecular Life Science Technologies und Automation & Robotics, das als weiterer auszubauender Schwerpunkt dieses Jahr dazukam.

„Als FH Technikum Wien nehmen wir einen besonderen Platz in der F&E-Landschaft ein. Wir forschen sehr stark anwendungsorientiert. In der neuen Strategie war es uns wichtig, erfolgreiche Schwerpunkte fortzusetzen, neue Themen aufzugreifen, langfristige Planungen zu ermöglichen und unser Know-how gezielt einzusetzen“, so Fritz Schmöllebeck, Rektor der FH Technikum Wien. Die Fokussierung auf die fünf Schwerpunkte trägt dazu bei, die Nachhaltigkeit der Aktivitäten und der Finanzierung sowie den Aufbau und die Entwicklung von Personal und Infrastruktur über einzelne Projekte hinaus sicherzustellen.

FH Technikum Wien: ein kompetenter Forschungspartner

Die FH Technikum Wien hat sich in den letzten Jahren als kompetenter Forschungspartner für Unternehmen, Organisationen und Institutionen etabliert. Die F&E-Aktivitäten reichen vom Innovationsscheck für Klein- und Mittelbetriebe bis hin zum länderübergreifenden EU-Projekt. „Es ist uns gelungen, eine Brücke zwischen den Unternehmen und den Forschenden zu bauen. Unsere Institute forschen höchst erfolgreich gemeinsam mit Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie sowie in Kooperation mit wissenschaftlichen Partnern aus dem akademischen und dem außeruniversitären Bereich“, so Michael Würdinger, Geschäftsführer der FH Technikum Wien. „Wir verstehen den fachhochschulischen Bildungsauftrag als Kombination von Lehre und Forschung. Die aktive Forschungstätigkeit der Lehrenden erhöht die Qualität des Lehrangebots für Studierende.“

In Zukunft werden die bestehenden Technologietransferaktivitäten weiter intensiviert. Innovative Konzepte wie Entrepreneurship-Initiativen oder Maßnahmen für Start-ups und Spinoffs werden in Zusammenarbeit mit dem Alumni Club Technikum Wien verstärkt ausgebaut. Forschung wird auch in Zukunft ein wichtiger innovativer Bereich an der FH Technikum sein.

Die fünf Forschungsbereiche der FH Technikum Wien:

  • Embedded Systems and Cyber-Physical Systems
  • Renewable Urban Energy Systems
  • Secure Services, eHealth & Mobility
  • Tissue Engineering and Molecular Life Science Technologies
  • Automation & Robotics
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